„Überwundene Angst bringt Freiheit und Verantwortung“ – Stefanie Rösch, 2013

Posts zum Tag "Vermeidungsverhalten"

Ich kämpfe weiter – Heute und ohne Religion

28.02.2014 Veröffentlicht von Strategien 0 Kommentare

Wer es nicht so mit Gott hat, darf die Technik (Giftige Gedanken loswerden) trotzdem benutzen. Deswegen hier ein Beispiel für eine Glaubenssatz-Meditation im Sinne von „Ich kämpfe weiter“  ohne religiösen Bezug.

Der Text stammt aus der Feder von Larry Winget und wenn Sie es sich trauen, sein Buch zu hören oder zu lesen, dann sind Sie wahrlich mutig. Wie wir das von Amerikanern gewohnt sind, ist er leidenschaftlich provokativ und wenig rücksichtsvoll mit „Opfern“. Wobei er unter Opfern nicht Menschen versteht, denen etwas Schlimmes geschehen ist, sondern Menschen, die keine Verantwortung für ihr Leben übernehmen wollen. Ähnlich den Gutmenschen von Boris Grundl (Die Kette der Schuldzuweisungen ist hier zu Ende).

Heute von Larry Winget

Heute nehme ich dankbar all die guten Dinge an, die zu mir kommen.
Heute ist voller Begeisterung, Liebe, Energie, Gesundheit und Wohlstand.
Heute kommen die Menschen zu mir und bitten mich, ihnen zu Diensten zu sein, und ich reagiere darauf, indem ich das Allerbeste gebe, dessen ich fähig bin.
Heute denke ich und praktiziere Gesundheit in meinem Leben und weigere mich,
etwas anders als vollkommene Gesundheit zu akzeptieren.
Heute nehme ich den Reichtum und Wohlstand an, der mir gehört,
und teile ihn bereitwillig mit anderen.
Heute konzentriere ich mich auf den Augenblick und
verschwende keinen Gedanken an die Vergangenheit oder die Zukunft.
Heute verbringe ich den Tag voller Freude mit dem, was ich tue.
Heute fülle ich den Tag mit liebevollen Gedanken und Handlungen
gegenüber allen anderen Menschen und mir selbst.
Heute verbringe ich den Tag in dankbarer Wertschätzung gegenüber allem,
was mir gehört.

Heute, diese Stunde, diese Minute, dieser Augenblick ist alles, was ich habe
und ich nutze ihn voller Freude.

 

Downloadlink:

  Heute_LarryWinget  

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Die professionelle Liebeserklärung

20.02.2014 Veröffentlicht von Lesestoff, Strategien 0 Kommentare

Neulich habe ich es mal wieder gewagt. Ich habe eine Liebeserklärung ausgesprochen. Naja, so eine Art Liebeserklärung und um genau zu sein, eine professionelle Liebeserklärung.

Kennen Sie nicht auch Menschen, Ihre Kollegen, Ihre Vorgesetzten, andere Menschen, mit denen Sie professionell zu tun haben? Vielleicht aber auch einfach Freunde, gute Bekannte oder die freundliche Bäckersfrau im Supermarkt.

Sagen Sie dem oder derjenigen doch einfach mal, dass Sie sie mögen. Sich über Ihr Lächeln freuen, es super finden, dass sie immer so gutgelaunt ist oder ihren Job gut macht. Oder Sie könnten der Kollegin sagen, dass sie gerne mit ihr zusammen arbeiten, weil sie so zuverlässig ist und Sie sie einfach sympathisch finden.

Besonders Chefs bekommen sowas viel zu selten zu hören. Um ein Lob oder einfach nur eine Sympathiebekundung auszusprechen, muss der andere nicht perfekt sein. Also genau dann, wenn Sie sich über Ihre Vorgesetzten ärgern, ist es eine gute Strategie, nach Verhaltensweisen zu suchen, die man als positiv erlebt und den Chef dafür zu loben. Wer lobt, darf auch mal eine Kritik anbringen. Wer lobt trägt dazu bei, dass das gelobte Verhalten öfter eingesetzt werden kann. Ausprobieren und beobachten, was geschieht. Nicht von heute auf morgen, aber von Heute auf in 6 Monaten. Dran bleiben ist gefragt und es immer wieder tun.

Ich habe in den letzten Wochen noch einmal bewusst herausgefunden, dass ich Menschen attraktiv finde, die tun, was sie gerne tun, die authentisch sind. Es gibt für mich nichts Anziehenderes als Menschen, die Freude haben, an dem, was Sie tun.

Der schwierige Schritt auch für mich ist, dass ich nicht will, dass meine Sympathieerklärung, meine Begeisterung für den anderen missverstanden wird. Puh, aber das Risiko gehe ich dann einfach immer mal wieder ein, weil ich darauf hoffe, dass meine Begeisterung es schon richtig formulieren wird. Und wenn nicht? Dann lässt sich das alles mit ein paar klaren Worten klären.

Es ist viele Versuche wert, meinem Gegenüber hin und wieder zu sagen, was ich an ihm oder ihr schätze, was ich bewundere, was ich anziehend finde, sympathisch, liebenswert, begeisternd.

Was auch immer mich am anderen begeistert und warum ich ihn oder sie sympathisch finde – ich spreche es immer mal wieder aus. Und Sie?

4SeN: Dir glaubt sowieso keiner

19.02.2014 Veröffentlicht von Kommunikation 0 Kommentare

Das ist eine Lüge die vor allem Opfer von Tätern hören, die ihnen über lange Jahre Gewalt antun. Für diese Menschen ist diese Analyse:

4SeN_DirGlaubtSowiesoKeiner

Schauen Sie sich diesen Satz gut an!

Sachebene: Der Täter stellt eine Behauptung auf, die er nicht beweisen kann. Oft genug versucht er / hat er versucht, Ihnen zu beweisen, dass Ihnen tatsächlich NIEMAND glaubt. Aber das stimmt so nicht. Es ist und bleibt eine unbewiesene Lüge. Es wird IMMER Menschen geben, die Ihnen glauben! Also trauen Sie sich nach Menschen zu suchen, die Ihnen glauben werden. Es gibt sie.

Appell: Der Täter will, dass Sie schweigen. Natürlich will er das, weil er weiß, dass wenn Sie nicht schweigen, er ein Problem hat. Er weiß, dass er in Teufels Küche kommt, wenn Sie Ihr Schweigen brechen. Deswegen versucht er Ihnen ja einzureden, dass es sich nicht lohnt jemandem etwas zu sagen, weil es sowieso niemand glauben wird. Gleichzeitig wird das nicht die einzige Strategie sein, Sie zum Schweigen anzuhalten. Drohungen, vor allem verbunden mit weiteren Gewalthandlungen als „Strafe“, sollen Sie ebenfalls zum Schweigen anhalten.

Gefühle: Der Täter hat Angst. Zu Recht. Wenn Sie das Schweigen brechen, dann hat er ein Problem. Er könnte ins Gefängnis gehen, aber auf jeden Fall werden Sie Unterstützung bekommen, so dass Sie ihm nicht mehr als Opfer zur Verfügung stehen. Auch davor hat er Angst. Schließlich ist jedes neue Opfer ein neues Risiko, erwischt zu werden. Täter haben Angst davor, erwischt zu werden.

Beziehung: Der Täter will Sie klein halten. Er will, dass Sie Sich wertlos fühlen und ausgeliefert. Nur so kann er Sie weiter manipulieren, ihm zu Willen zu sein und zu tun, was er will. Aber im Grunde ist seine Gewalt nur Ausdruck seines eigenen Minderwertigkeitsgefühls. Wer sich groß machen muss, fühlt sich innen ganz klein.

Sagen braucht man zum Täter an der Stelle nichts. Stattdessen suchen Sie weiter nach Menschen, die Ihnen glauben werden.

Gibt es noch andere Sätze, die man Ihnen immer wieder gesagt hat? Schreiben Sie mir einen Kommentar, dann kann ich diese Sätze auch auseinandernehmen.

Psychologie und Film: Batman Begins, 8 – Unser Handeln zeigt wer wir sind

12.02.2014 Veröffentlicht von Psychologie und Film 0 Kommentare

Um die Menschen zu schützen, die ihm wichtig sind, und gleichzeitig das Verbrechen in der Stadt zu bekämpfen, braucht er eine Maske, ein Doppelleben: Tagsüber ist er Bruce Wayne, der arrogante, verwöhnte Millionärssohn und nachts ist er Batman.

Batman zu werden ist die logische Konsequenz aus dem, was Bruce in den vergangenen Jahren gelernt hat. Er hat gelernt, dass alle Menschen Angst haben, auch Kriminelle. Er hat gelernt, dass alle Menschen das Unbekannte fürchten. Er hat gelernt, dass die Menschen über Angst, etwas zu verlieren, besonders zu manipulieren sind. Also muss er, um Angst unter den Verbrechern der Stadt zu verbreiten zu einem schrecklichen Gedanken werden, zu einem Symbol. Die Fledermaus, ein Tier der Nacht, das ihm selbst soviel Angst gemacht hat, liegt da als Symbol nahe. Um sich selbst und die Menschen die ihm wichtig sind zu schützen, kann nur Alfred wissen, wer er nachts ist. Im Grunde ist es Alfred, der ihn daran erinnert, dass er ein Leben bei Tag braucht und etwas, dass seine vielen blauen Flecken aus den Kämpfen mit den Verbrechern bei Nacht erklärt. Und so kämpft er in der Nacht gegen die Korruption und das Verbrechen in der Stadt. Tagsüber spielt er den verwöhnten Millionärssohn, der nichts von Batman hält und sich nicht für Politik interessiert.

Als der verwöhnte Millionärssohn Rachel wiederbegegnet ist diese von ihm enttäuscht. Bruce will seine Tarnung nicht auffliegen lassen und so muss er hinnehmen, dass Rachel ihm sagt, dass es nicht darauf ankommt, wer er innen drin ist, sondern dass sein Handeln zeigt, wer er wirklich ist.

Zu gerne würde er Rachel sagen, was er wirklich macht, aber um seinetwillen und ihretwillen kann er es nur andeuten, indem er ihr sagt, innendrin sei er anders. Und wieder bekommt er ein starke Botschaft von Rachel: Sein Handeln gibt den Ausschlag, wer er ist, nicht das, was er denkt.

Wie oft denke ich mir das, wenn ich mich mal wieder nicht traue, etwas zu sagen, obwohl mich etwas nervt. Wie oft denke ich das, wenn ich lese, es gab so und so viele Zeugen und keiner hat etwas getan. Wir sind, wie wir handeln. Es spielt keine Rolle, was wir denken, wenn wir nicht danach handeln! Harte Erkenntnis! Ernüchternde Wahrheit, auch für mich.

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Von Christopher Nolan und David S. Goyer auf IMDB.com

Psychologie und Film: Batman Begins, 4 – Die Macht der Angst und des Vermeidens

06.02.2014 Veröffentlicht von Psychologie und Film 0 Kommentare

Bruce sucht den machtgierigen und überheblichen Gangster Falcone auf, der ihm erklärt, dass alle Menschen über ihre Ängste zu manipulieren sind, weil jeder etwas zu verlieren hat. Das sei die wahre Macht, die Macht der Angst. Er, Bruce, als Prinz von Gotham werde diese zwielichtige Welt nie verstehen und er werde immer fürchten, was er nicht verstehe.

Auch hier wird eine sehr wahre Aussage über die Angst gemacht. Die Angst vor dem Fremden/Unbekannten, dem, was wir nicht verstehen. Ist das nicht die Angst, die zu Fremdenfeindlichkeit führt? Die Angst, die uns daran hindert, neue Wege zu gehen? Etwas Neues auszuprobieren? Zu reisen? Unser Leben grundsätzlich zu verändern? Und die uns in kontrollierter Form in Horrorfilmen unterhält?

Dass Angst mächtig ist, das weiß jeder. Sind wir nicht alle bestimmt von der Angst vor dem Tod oder dem Sterben? Viele Menschen haben Angst vor Schmerz, Dunkelheit, Erinnerungen, Spinnen und anderen Tieren, ihrem Chef, dem Versagen. So viel Angst, die unser Handeln bestimmt. Jeder von uns kann mindestens ein Verhalten finden, dass dazu dient, sich einer Angst nicht auszusetzen, sondern sie zu vermeiden. Wir wollen die Gefahr vermeiden, mit unserer Angst konfrontiert zu sein.

Wenn wir keine Angst hätten, etwas zu verlieren, könnte uns niemand mehr durch Drohungen manipulieren. Wenn wir keine Angst vor dem Tod hätten, wären wir frei. Das ist im Grunde der Kernpunkt des Christentums. Als Christ braucht man keine Angst mehr vor dem Tod haben, weil wir wissen, dass wir auferstehen.

Angst ist mächtig. Gerade Opfer organisierter Gewalt wissen das. Da wird so sehr mit Drohungen und Nahtod-Erfahrungen eingeschüchtert, dass Betroffene alles tun und mit sich machen lassen, aus Angst vor dem Tod, weiterem Schmerz und dem Gefühl der Ohnmacht und Einsamkeit.

Die Angst der Täter vor ihren Opfern ist allerdings genauso groß. Denn was würde geschehen, wenn alle Opfer sich gemeinsam erheben und das Schweigen brechen? Selbst bekannte Persönlichkeiten und Personen aus dem Rechtssystem, die an der organisierten Gewalt beteiligt sind, hätten dann ein Problem. Man kann es nicht oft genug sagen.

So wie Bruce, der vor der Erinnerung an die Fledermäuse aus der Oper flüchtete. Welches Verhalten kennen Sie an Sich, mit dem Sie einer Angst aus dem Weg gehen?

Daraufhin taucht Bruce unter, um das Wesen des Kriminellen verstehen zu lernen. Auf diese Weise landet er in einem Gefängnis, irgendwo in der Nähe des Himalayas, wo ihn Ducard/Ra´s Al Ghul findet. Ra´s Al Ghul plant mit seiner Gesellschaft der Schatten Gotham City ins Chaos zu stürzen. Gotham habe ein Ausmaß an Kriminalität erreicht, das nur durch ihre Zerstörung gelöst werden könne, so Ra´s Al Ghuls Meinung.

Bruce nimmt an Diebstählen teil, um das Wesen des Kriminellen zu verstehen. Er sieht die Not, die hinter Kriminalität an manchen Stellen steckt, wenn er aus Hunger stiehlt. Er sieht aber auch die Gier und das Streben nach Macht und Einfluss, als er seine eigene Firma beraubt und dafür in das Gefängnis im Himalaya geht.

Bruce lernt zu kämpfen. Er selbst nennt es Training, wenn er im Gefängnis gegen fünf Gegner im Schlamm kämpft. Je mehr Gegner, desto mehr Training. Deutlich ist zu spüren, dass er nie wieder Opfer sein will, nie wieder hilflos und sich selbst als nicht kriminell sieht, weil er mit seinen Diebstählen niemandem schadet.

Bruce will lernen die Kriminellen in Gotham zu besiegen. Deswegen macht er sich auf den Weg in die Berge zu Ducard/Ra´s Al Ghul, um sich von ihm ausbilden zu lassen.

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