„Überwundene Angst bringt Freiheit und Verantwortung“ – Stefanie Rösch, 2013

Posts zum Tag "Dissoziative Identitätsstörung"

Jeder Mensch ist eine Stadt: Dissoziative Identitätsstörung in Bildern erklärt. (Teil 8)

07.08.2021 Veröffentlicht von Erklärungsmodelle 0 Kommentare
Foto von Elina Sazonova von Pexels

Verliere ich die Kontrolle?

Wie kann man damit denn irgendwie umgehen? Ich habe das Gefühl, ich verliere die Kontrolle über mich und mein Leben und alles stürzt ein.

Eine Leserin

Das glaube ich, dass es sich so anfühlt, aber im Grunde ist es genau andersherum. All diese Beschwerden zeigen, dass Sie auf dem Weg Richtung Gesundheit sind. Je mehr Beschwerden Sie erstmal haben, desto mehr erfahren Sie über Ihre Stadt und Ihr Bürger-Team und über deren Berufe und Namen und was sonst noch so los ist in Ihrer Stadt. Das ist sozusagen das Traumatherapie-Paradox. Es wird Ihnen schlechter gehen bevor es spürbar besser wird. Eigentlich ist es kein Paradox. Im Grunde ist es logisch.

Eine Traumafolgestörung ist wie ein seelisches Humpeln.

Wenn Sie sich das Bein gebrochen haben (= Trauma) und es schief zusammenwächst, weil sie keine Hilfe bekommen haben, dann fangen Sie an zu Humpeln (= Beschwerden durch die Vernarbung und fehlende Heilbehandlung = Traumasymptome). Wenn Sie später zu einem Arzt gehen, wird der Ihnen sagen, dass eine Operation notwendig ist (= Therapie), bei der der Knochen wieder gebrochen wird (= Erinnerungen anschauen), um dann anschließend begradigt zu werden (= Erinnerungen verändern), damit der Knochen wieder heil werden kann (= Erinnerungen lösen keinen Fehlalarm mehr aus und machen keine unerträglichen Gefühle mehr). Das wird erstmal unangenehm. Eine Operation am Bein geht mit Schmerz einher. Eine Traumatherapie führt immer erstmal zu einer kurzfristigen Verschlechterung der Beschwerden und vor allem zu starken Gefühlen.

Das heißt, auch bei einem unbehandelten und krumm zusammengewachsenen Knochenbruch, haben Sie erstmal Schmerzen, bevor Sie wieder gesund werden. Bei einer Traumatherapie ist das genauso.

Eine traumatische Erfahrung wird in der Regel nicht sofort begleitet

Wenn es zu so schwerwiegenden Symptomen wie bei Ihnen kommt, dann gab es sehr wahrscheinlich nicht nur eine traumatische Erfahrung, sondern mehrere. Das ist so, wie wenn ein Kind mehrere Knochenbrüche hatte, die nicht behandelt wurden. Dann läuft es krumm und schief und hat immer mehr Beschwerden.

Wenn man die Folgen dieser Knochenbrüche im Erwachsenenalter dann irgendwann noch behandeln kann, dauert das auch seine Zeit und wird erstmal schlimm werden. Genau das gleiche gilt für psychische Verletzungen. Je mehr es sind, desto länger dauert der Heilungsweg. Es wird Ihnen immer erstmal schlechter gehen, bevor Sie gesund werden. Das ist die Wahrheit.

Wenn Sie dranbleiben, werden Sie gesund

Sie werden dann ein Bürger-Team haben, das Ihnen wieder die Regierungsgeschäfte überlässt. Das können Sie sich so vorstellen, dass die Bürgerinnen und Bürger aus Ihrem Bürger-Team, die besonders mit der Sicherheit der Bürgermeisterin zu tun hatten, endlich in Rente gehen dürfen. Die Bürgermeisterin hat gelernt, die jeweilige Aufgabe selbst zu übernehmen. Wenn sie für Sicherheit sorgen kann, wird die Bürgermeisterin auch gelernt haben, das Leben zu genießen, das heißt Freude zu empfinden.

Es wird keine Spione mehr geben, die Ihnen das Leben schwer machen. Ihre Feinde werden Sie besiegt haben und sich erfolgreich wehren können, so wie alle anderen Menschen.

Versuchen Sie die Beschwerden also als das Heilungsjucken einer Schnittverletzung zu sehen. Dass Sie den Schwarzes-Loch-Zustand wahrnehmen und all die anderen „komischen“ Dinge bemerken, ist ein Zeichen, dass Sie das Humpeln bemerkt haben. Das ist der erste Schritt zur Heilung. Erst wenn Sie merken, wie es wirklich ist und wie es anders als bei anderen ist, können Sie gesund werden. Dabei geht es nicht um eine Diagnose, sondern darum, diese einzelnen Beschwerden wahrzunehmen und sorgsam anzuschauen. Da wo es geht nehmen Sie kleine Veränderungen vor, um Ihrem Bürger-Team zu beweisen, dass Sie die Regierungsgeschäfte wieder übernehmen möchten. Mit der Zeit wird Ihnen das immer besser gelingen und Sie werden ein wirkungsvollen Sicherheitskonzept einführen.

Nächste Woche …

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Jeder Mensch ist eine Stadt: Dissoziative Identitätsstörung in Bildern erklärt. (Teil 7)

31.07.2021 Veröffentlicht von Erklärungsmodelle 0 Kommentare
Foto von Roberto Nickson von Pexels

So bin ich nicht, aber ich kann es selbst nachlesen in meinem AppVerläufen

Es kam in letzter Zeit auch häufiger zu Nachrichten an meine Freundinnen. Da konnte ich die AppVerläufe nachträglich lesen. Diese haben mich massiv getriggert und machen mir Angst wie ich so etwas schreiben kann und offenbar auch denken.

Eine Leserin

Auch diese AppVerläufe sind ein Teil Ihrer Informationssammlung für Ihr Stadtarchiv. Ihr Bürger-Team und die Spione können selbständig (= automatisch) handeln. Insofern sind die Nachrichten, die Sie da lesen, tatsächlich nicht von Ihnen geschrieben, sondern von einer Bürgerin, einem Bürger oder eben einem Spion oder sogar vom Feind (= Täter im Außen). Letzteres ist eher unwahrscheinlich, aber möglich. Das habe ich alles schon erlebt, bzw. zu einem späteren Zeitpunkt herausgefunden. Das kann ganz schön beängstigend sein. Gleichzeitig sind es alles wichtige Einträge für das Stadtarchiv.

Wenn die Nachrichten an die Freundinnen so waren, dass ein Graben in die Beziehung geschlagen wurde, dann ist das ein Zeichen dafür, wie bedrohlich der Feind und seine Spitzel diese Beziehungen findet.

Das bedeutet, es sind gute und hilfreiche Beziehungen.

Deswegen will der Feind nicht, dass Sie diese Beziehungen haben. Er wird versuchen, diese Beziehungen zu zerstören. Sie können mit Ihren Freundinnen nur vereinbaren, dass Sie sie nicht ernst nehmen sollen, wenn irgendwelche komischen Nachrichten kommen. Speichern Sie alles und weisen Sie darauf hin, wie solche Nachrichten zu verstehen sind, und bringen Sie diese Nachrichten ins Stadtarchiv. Ins Stadtarchiv bringen bedeutet, tatsächlich alle Informationen sammeln. Ausdrucken und in einen Ordner ablegen oder auf dem Computer sammeln und am besten an zwei verschiedenen Orten und bei einer dritten Person, damit es der Feind und die Spitzel besonders schwer haben, dieses Archiv zu behindern oder zu zerstören. Denn das wollen die auf jeden Fall.

Speichern Sie alles in der richtigen zeitlichen Reihenfolge ab. Dann können Sie später besser nachvollziehen, wann was passiert ist. Je mehr Informationen Sie sammeln, vor allem Erinnerungen, desto bedrohlicher für den Feind und seine Spione. Aber desto mehr wird daraus Sicherheit für Sie entstehen.

Täter fürchten Sie

Denn im Grunde hat der Feind und seine Spitzel mehr Angst vor Ihnen als Sie sich im Moment vorstellen können. Der Feind hat die Hosen voll. Denn im Grunde haben Sie die Macht. Wenn Sie andere Städte um Hilfe bitten, sich an alles erinnern und dann die Polizei-Städte einschalten, dann hat der Feind irgendwann alle Macht verloren. Der Städtebund ist stärker als die einzelnen Feind-Städte, die es gibt. Allein Ihre Angst bewirkt, dass der Feind Macht über Sie ausüben kann. Aber Angst ist eben auch ein mächtiger, körperlich verursachter (über die Stressreaktion) innerer Bürger, der wieder lernen muss, an den richtigen Stellen aktiv zu werden und nicht ständig und immer. Das ist eine mühselige Aufgabe. Aber machbar, wenn Sie dranbleiben.

Nächste Woche …

… werde ich erklären, warum es ein gutes Zeichen ist, wenn die Beschwerden durch die Traumatherapie erstmal schlechter werden. Wenn Sie den ganzen 15-seitigen Artikel zusammen mit weiteren Artikeln zum Thema, sowie exklusiven Arbeitsmaterialien im Umfang von insgesamt 40 Seiten Information lesen wollen, können Sie den Artikel für 3 Euro in unserem Shop kaufen.

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Ihre Stefanie Rösch

Jeder Mensch ist eine Stadt: Dissoziative Identitätsstörung in Bildern erklärt. (Teil 6)

24.07.2021 Veröffentlicht von Erklärungsmodelle 0 Kommentare
Foto von James Wheeler von Pexels

Andere Menschen sagen, ich verhalte mich unerwartet

Als ich einmal dachte, ich wäre einfach nur dissoziiert und nicht ansprechbar gewesen wegen einem dieser schwarzen Löcher, sagte meine Kollegin mir hinterher, ich sei plötzlich sehr forsch gewesen und das hätte so gar nicht zu mir gepasst. Ich weiß von diesen 1,5h allerdings nichts mehr und weiß auch nicht, was ich gesagt haben soll.

Eine Leserin

Ich glaube Ihnen, dass das sehr irritierend ist. Wie wäre es, wenn Sie Ihre Kollegin bitten, in diesen Momenten mal zu fragen, wer Sie sind? Also mit wem Sie gerade redet. Sie könnten ihr auch die schriftliche(!!) Erlaubnis geben, eine Bild- oder Tonaufzeichnung zu machen, damit Sie sich das anschauen können. Das würde dazu gehören, dass Sie als Bürgermeisterin alle Bewohner Ihrer Stadt kennenlernen und ein Archiv anlegen wollen. Andere Städte (wie die Kollegin) könnten Sie dabei unterstützen. Auch wenn es seltsam klingt.

Im Grunde ist auch kurz vor diesem Schwarzen-Loch-Zustand irgendetwas passiert, was dazu geführt hat, dass eine Bürgerin oder ein Bürger oder einer der Spione sich genötigt gefühlt hat, das Heft in die Hand zu nehmen. Ihre Aufgabe ist herauszufinden, was das gewesen sein könnte. Was hat die Kollegin kurz zuvor gesagt? War es eine Kritik? Ein Vorwurf? Eine Unterstellung? Oder hat das Telefon geklingelt oder gab es sonst ein Geräusch? Oder war es ein bestimmtes Wort oder ein Tonfall? Achten Sie darauf so gut Sie können. Bitten Sie die Kolleginnen, auch darauf zu achten. So können Sie immer mehr Informationen sammeln und werden einen Schritt nach dem anderen erfahren, wer alles in Ihrer Stadt lebt. Und ja, das dauert und ja das ist erstmal beängstigend. Aber Sie werden das schaffen!! Denn was immer es notwendig gemacht hat, dass Ihr Bürger-Team Sie so schützt, liegt bereits hinter Ihnen. Das haben Sie gemeinsam schon überlebt. Jetzt geht es darum, sich zu erinnern. Je mehr Menschen Ihnen dabei helfen, desto besser.

Andere Handschriften

Als ich meine Therapieaufschriebe für die nächste Therapiesitzung ordnen wollte fiel mir auf, dass da teilweise Blätter beschrieben sind, die nicht meine Schrift haben, sondern komplett anders waren.

Eine Leserin

Das bedeutet doch im Zweifelsfall nur, dass jemand aus Ihrem Bürger-Team versucht, Sie zu unterstützen. Das ist so, als würden Sie Ihre unsichtbare Sekretärin noch nicht kennen. Aber vielleicht können Sie Ihr Bürger-Team mal fragen, wer denn da die Aufzeichnungen von der Therapie macht und dass Sie dankbar für die Unterstützung sind. Ja es ist irritierend. Aber alles zu ihrer Unterstützung. Da versucht jemand, Sie stark zu machen!

Wo bin ich, wenn ich ganz weg bin?

Ich verstehe das Ganze nicht. Mich überfordert es auch. Ich suche Erklärungen und habe überlegt, ob ich vielleicht in diesen schwarzen Löchern fremd gesteuert bin durch irgendeinen Anteil tief in mir, den ich nicht kenne.

Eine Leserin

Wenn Sie in diesem Schwarzen-Loch-Zustand sind, dann kümmert sich einer aus Ihrem Bürger-Team um die Sicherheit. Ihr Bürger-Team hat seine Bürgermeisterin in den Panikraum gebracht. Wenn Sie in diesen Zustand kommen, bedeutet das, dass jemand im Bürger-Team Alarm schlägt und das Bürger-Team oder ein Spion in Aktion tritt, um entweder Sie zu schützen oder den Feind. Sie werden erst mit der Zeit herausfinden, wann was geschieht. Das braucht Zeit, Geduld und Spucke, sprich viel Mut.

Kann das Jahre später erst entdeckt werden, dass man mehrere Persönlichkeiten hat?

Eine Leserin

Ja. Das ist sogar sehr wahrscheinlich. Dieses Bürger-Team arbeitet so geschickt, dass es niemand merkt. Schließlich gehören die alle zu Ihrer Stadt. Die kennen ihre Bürgermeisterin gut. Und insbesondere der Feind will nicht, dass jemand merkt, dass die Stadt nicht von der Bürgermeisterin regiert wird, sondern vom Feind und seinen Schergen. Deswegen achtet der Feind darauf, dass das Bürger-Team sich so verhält, dass keine andere Bürgermeisterin einer anderen Stadt etwas merkt.

Nächste Woche …

… geht es um den Umgang mit schriftlichen Nachrichten an andere und warum die Täter Betroffene fürchten. Wenn Sie den ganzen 15-seitigen Artikel zusammen mit weiteren Artikeln zum Thema, sowie exklusiven Arbeitsmaterialien im Umfang von insgesamt 40 Seiten Information lesen wollen, können Sie den Artikel für 3 Euro in unserem Shop kaufen.

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17.07.2021 Veröffentlicht von Erklärungsmodelle 0 Kommentare
Photo by intraNature from Pexels

Die Rolle von Auslösereizen / Triggern

Und dann kommt es nun auch häufiger vor, dass ich mich zum Beispiel zu Hause voll fertig von der Arbeit auf das Sofa schmeiße und mein Hund mir Trost und Halt gibt. Im nächsten Moment stehe ich plötzlich am Fluss in Outdoorkleidung, die ich zuvor nicht anhatte.

Eine Leserin

Bei diesen Erfahrungen geht es darum, darauf zu achten, was das Letzte ist, woran Sie sich erinnern, bevor sie „plötzlich“ woanders sind. In der Regel ist es so, dass es ein „Signal“, einen „Code“, also einen Auslösereiz für dieses Verhalten gibt. Das ist so, als wenn der Feind einem seiner Spione anruft und dem Spion den Befehl gibt, sich mit ihm da oder dort zu treffen. Daraufhin schmeißt der Spion Sie ins Dunkle-Loch-Gefängnis, zieht sich an und geht los. Es ist mühsam diesen Moment mitzubekommen. Aber im Grunde gibt es immer ein Signal (= Auslösereiz)

Bewusstlosigkeit als Symptom

Ich kippe auch öfter einfach um. Aber körperlich wurde alles abgeklärt. Da bin ich super fit.

EIne Leserin

Bewusstlosigkeit tritt als letzte Reaktion des Körpers auf zu viele Reize auf. Wenn die Bedrohung zu lange und zu schlimm ist, dann sagt der Körper und das Hirn: „Ich kann nicht mehr“ und zieht vollends die Sicherung raus. Dann hat die Stadt einen vollkommenen Stromausfall. Der Vorteil ist, dass in diesem Zustand, keine Erinnerungen mehr entstehen. Der Nachteil ist, dass Sie nicht wissen, was in dieser Zeit mit ihrer Stadt (= Körper) geschehen ist. Das ist für viele Menschen sehr belastend.

Wenn die Bewusstlosigkeit im Alltag auftritt, dann auch nur, wenn es einen Auslösereiz (= Trigger) dafür gibt. Insofern können Sie auch hier nur immer wieder überlegen, was das Letzte war, bevor Sie umgekippt sind. Vielleicht können Sie Ihr Bürger-Team um Hilfe bitten, sich besser erinnern zu können?

Mögliche Ursachen für Kopfschmerzen

Photo by Felix Mittermeier from Pexels

Dasselbe mit Kopfschmerzen, die ich eigentlich immer habe und mal mehr mal weniger und man medizinisch einfach nichts findet.

Eine Leserin

Kopfschmerzen sind sehr häufig, weil Traumafolgestörungen immer mit vermehrten Stressreaktionen und mit starker Anspannung einhergehen. Das heißt, die Kopfschmerzen können von der ständigen Anspannung sein. An dieser Stelle könnten Entspannungstechniken oder ganz normal ein Schmerzmittel helfen.

Kopfschmerzen können aber auch reiner Flashback (= Erinnerungsattacken = Fehlalarme) sein. Das würde bedeuten, dass etwas passiert ist, wobei sie ebenfalls Kopfschmerzen hatten. Also zum Beispiel kann ein Schlag Kopfschmerzen gemacht haben. Ein Schmerzmittel hilft bei dieser Art Kopfschmerzen oft nicht. Dafür werden die Kopfschmerzen besser, wenn es Ihnen gelingt, sich zu vergewissern, dass Sie jetzt gerade in Sicherheit sind. Also schauen Sie sich um, gehen Sie durch die Wohnung und reden Sie laut mit sich, was Sie sehen und hören und sagen Sie sich „Ich bin jetzt sicher. Es ist vorbei.“

Manchmal entstehen die Kopfschmerzen auch, weil einfach zu viel los ist im Kopf. Das macht dann auch zu viel Stress und damit Anspannung. Dann könnte sowas wie die Übung „Der Sichere Ort“ helfen, mit Ihrem Hund spielen oder Basteln. Etwas tun, das Sie gerne tun und worauf Sie sich konzentrieren können. Ein Schmerzmittel könnte hier möglicherweise auch helfen.

Nächste Woche …

… fällt es anderen Menschen auf, dass etwas nicht stimmt und plötzlich tauchen auch noch unterschiedliche Handschriften in den Therapieaufschreiben auf. Wenn Sie den ganzen 15-seitigen Artikel zusammen mit weiteren Artikeln zum Thema, sowie exklusiven Arbeitsmaterialien im Umfang von insgesamt 40 Seiten Information lesen wollen, können Sie den Artikel für 3 Euro in unserem Shop kaufen.

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Jeder Mensch ist eine Stadt: Dissoziative Identitätsstörung in Bildern erklärt. (Teil 4)

10.07.2021 Veröffentlicht von Erklärungsmodelle 0 Kommentare
Photo by Neale LaSalle from Pexels

Das Schwarze Loch in mir: Dissoziation und selbstverletzendes Verhalten

Nach der Konfrontation fühlen sich die Dissoziationen so an als wenn ich in ein schwarzes Loch falle und nichts mehr weiß. Am Anfang waren es ein paar Minuten und mittlerweile sind es Stunden, von denen ich nichts mehr weiß. In diesen schwarzen Löchern, wie ich sie nenne, kommt es häufig zu selbstverletzendem Verhalten.

Eine Leserin

Sich zu erinnern ruft alle Spione und Spitzel, aber auch die Täter im Außen auf den Plan. Wenn Sie sich erinnern und jemandem erzählen, was Ihnen passiert ist, ist das die größte Bedrohung für die Täter – innen wie außen. Für den Täter bedeutet es, dass er in Gefahr kommt, dass Sie ihn anzeigen. Er weiß, dass es falsch ist, was er tut oder tat. Er weiß, dass ein Gericht ihn zur Verantwortung ziehen würde. Das will er nicht. Deswegen wird er mit allen Mitteln versuchen, Sie daran zu hindern, sich zu erinnern oder mit jemandem darüber zu reden, was er Ihnen angetan hat oder tut.

Wenn Sie Hilfe holen, dann fordern sie den Städtevertrag zu gegenseitiger Hilfe ein. Das ist ihr Recht als deutsche Staatsbürgerin!

Täter behaupten gerne, dass sich selbst zu verletzten dazu führt, dass man als verrückt gilt und einem niemand mehr glaubt. Das reden Täter der Bürgermeisterin gerne ein. Damit sie gar nicht erst versucht, jemandem etwas davon zu erzählen, was die Täter tun oder getan haben.

Das Gegenteil ist der Fall. Alle Ihre Beschwerden zeigen nur, wie bedrohlich Ihr Leben war und möglicherweise noch ist. Wenn Sie sich selbst verletzten, dann kann es auch passieren, dass Sie sich dabei selbst so schwer verletzen, dass Sie daran sterben. Es würde dann als Selbstmord gelten, weswegen der Täter sich dann in Sicherheit wiegen würde.

Aus diesem Grund ist es wichtig, so früh wie möglich, eine Liste mit dem oder den Namen des Täters oder der Täter anzufertigen und die bei einer Person Ihres Vertrauens (Therapeutin oder Rechtsanwalt oder auch bei mir) zu hinterlegen mit der schriftlichen Vereinbarung, dass wenn Ihnen etwas geschieht, diese Namen an die Polizei gegeben werden. Das Kriterium könnte zum Beispiel sein, wenn Sie so schwer verletzt sind, dass Sie nicht mehr ansprechbar sind oder aber sich scheinbar umgebracht haben. Das legen Sie selbst mit ihrer Therapeutin fest.

Auf diese Weise spricht die Bürgermeisterin eine Gegendrohung aus, manchmal nur über die Spitzel, wenn Sie sich an den Feind nicht erinnert, weil das zu schrecklich ist. Alleine, dass ich diesen Vorschlag mache, kann schon dazu führen, dass die Spione wieder am Rad drehen. Aber das bedeutet nur, dass ich Recht habe.

Es bedeutet, dass die Spione und Feinde Angst vor Ihnen haben!

Photo by Min An from Pexels

Wenn das nicht stimmen würde, könnten Sie einfach sagen: „Gute Idee“ und die Namensliste anlegen und bei einer Person Ihres Vertrauens hinterlegen. Wenn Ihnen diese Idee große Angst macht, dann ist das ein Beweis dafür, dass ich Recht habe und die Spione in Panik geraten. Genau das ist der Beweis für die Existenz der Spione und auch dafür, dass die Namensliste ein erstklassiger Vorschlag zum Schutz der Stadt ist. Mir ist klar, dass das schwer ist und vielleicht eine Weile braucht, bis es möglich ist, damit anzufangen. Im ersten Schritt reicht es völlig, dass Sie anhand ihrer eigenen Reaktion selbst prüfen können, ob ich die Wahrheit sage oder nicht.

Das selbstverletzende Verhalten kann eine Art „Strafe“ der Spione dafür sein, dass Sie über Ihre Erinnerungen sprechen. Es kann auch ein verzweifelter Befreiungsversuch einiger aus dem Bürger-Team sein, um Sie aus dem Dunklen-Loch-Gefängnis zu befreien. Was genau es ist, werden Sie mit der Zeit in der Therapie und indem Sie immer wieder genau hinschauen, wenn es passiert, herausfinden. Das braucht Zeit.

Allerdings kam es dann Mitte November zu einem Arbeitsunfall und ich habe eine Gehirnerschütterung davongetragen und war bis Mitte Dezember krankgeschrieben.

Eine Leserin

Eine Gehirnerschütterung ist aus meiner Erfahrung keine Erklärung für Selbstverletzendes Verhalten wie Sie es beschreiben.

Zum Thema selbstverletzenden Verhalten habe ich vor einiger Zeit bereits einmal einen Artikel geschrieben. Wenn Sie wissen wollen, wie ich das mit dem Thema Notwehr gegen Innere Täter sehe, lesen hier weiter. Der Artikel ist in leicht überarbeiteter Form auch im Informationspaket enthalten.

Nächste Woche …

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Ihre Stefanie Rösch

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