„Überwundene Angst bringt Freiheit und Verantwortung“ – Stefanie Rösch, 2013

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Achtung Gott: Psychologie und Film: Philomena – Teufels Werk in Gottes Namen

09.03.2014 Veröffentlicht von Achtung Gott!, Psychologie und Film 1 Kommentare

Als mich neulich eine Freundin dazu einlud, einen Feelgood-Movie anzuschauen, hatte ich die Erwartung einen Film zu sehen zu bekommen, den ich mit einem guten Gefühl verlassen kann. Ich hatte die Filmvorschau gesehen und die war wirklich lustig. Die alte, etwas schrullige Frau auf der Suche nach ihrem erwachsenen, adoptierten Sohn. Sie wird dabei von einem Journalisten unterstützt, der normalerweise nicht über menschliche Dramen schreibt, sondern über Russische Geschichte.

Hier der Trailer auf Deutsch

Das sieht lustig aus, oder? Hört sich unterhaltsam an und ich glaubte fest daran, dass der Film gut ausgeht. Philomena findet ihren Sohn und kann die letzten Jahre Kontakt zu ihm haben.

Dann saßen wir im Kino und alles kam ganz anders.

Der Trailer enthielt alle witzigen Momente des Films und hatte das ganze Drama verschwiegen. Philomena wird als sehr junge Frau im streng katholischen Irland ungewollt schwanger, weil sie niemand aufgeklärt hat. Sie wird mit dieser „Schande“ in ein Kloster gesteckt, muss das Kind unter unmenschlichen Bedingungen bekommen, sozusagen als Buße. Sie muss dort arbeiten und darf ihren Sohn nur eine einzige Stunde am Tag (oder in der Woche?) sehen. Schließlich wird sie Zeuge, wie die Nonnen ihren Sohn im Alter von fünf Jahren zusammen mit seiner kleinen, besten Freundin an reiche Amerikaner verkaufen. Sie wird gezwungen, ihn zur Adoption frei zu geben und verliert ihn aus den Augen.

50 Jahre später erzählt sie ihrer erwachsenen Tochter davon. Die ist entsetzt und weil sie ihre Mutter unterstützen will, spricht sie Martin Sixsmith an, der ihrer Mutter dabei helfen soll, diesen verlorenen Sohn zu finden.
Sie beginnen die Suche im Kloster, landen in Amerika und stehen am Ende doch wieder im Kloster.
Martin Sixsmith reagiert, wie wohl die meisten Menschen reagieren, wenn Sie erfahren, was Philomenas Sohn zugestoßen ist und wie eine verbitterte, religiös fehlgeleitete, egoistische alte Nonne mit Philomenas Suche nach innerem Frieden umgeht.
Philomena, oft etwas seltsam oder kurios in ihren Reaktionen, ist eine weise Frau. Zwei Zitate haben mich tief bewegt, für die sich dieser Film allemal lohnt.
Als Martin Sixsmith herausfindet, was die alte Nonne Philomena angetan hat, ist er zutiefst empört und sagt das auch. Die alte Nonne meint dazu nur: “Jesus wird mein Richter sein – nicht Leute wie Sie.“ Worauf Martin Sixsmith antwortet: „Wirklich? Ich glaube, wenn Jesus hier wäre, würde er Ihren Rollstuhl umwerfen – und Sie würden nicht aufstehen und weggehen.“
Doch Philomena schaut nur mitfühlend auf die Nonne hinunter und sagt dann zu Martin: “Ich will die Menschen nicht hassen. Ich will nicht wie Sie sein, Mr. Sixsmith. Schauen Sie sich an!”
“Ich bin wütend!” erwidert der und funkelt die Nonne an. Philomena: “Das muss anstrengend sein.”
Mr. Sixsmith kann nicht glauben, dass Philomena der Nonne einfach so vergeben will. Doch diese weise Frau sagt: „Es ist nicht leicht. Es ist schwer. Sehr schwer.“ Und an die Nonne gewandt: „Ich vergebe Ihnen, weil ich nicht wütend bleiben will.“
Damit geht Philomena hinaus und kann dieses Kapitel für sich abschließen.

Als Zuschauer lernen wir: Wütend sein ist anstrengend. Vergebung ist schwer. Aber Vergebung ist eine Entscheidung, kein Gefühl. Wer diese Entscheidung fällen kann, kann auch Frieden finden, weil er nicht mehr ständig zurückschauen muss auf Dinge, die er nicht ändern kann. Auf Dinge zurück zu schauen, die man nicht ändern kann, macht machtlos und am Ende depressiv. Philomena hat vergeben, egal wie schwer es war. Sie hat Gott an ihre Seite gelassen, sie hat um ihren verlorenen Sohn in all den Jahren getrauert und für ihn gebetet. Sie hat geheiratet, hat eine tolle Tochter und freut sich des Lebens. Man bekommt den Eindruck, dass sie trotz der erlebten Gewalt ein reiches Leben gelebt hat.

Mich hat dieser Film so berührt, weil er so gut schildert, wie Glauben und Religion von einzelnen Personen dazu missbraucht werden, im Namen Gottes Teufels Werk zu tun.
Am Ende des Films erfahren wir als Zuschauer, dass Philomenas Schicksal nicht das einzige dieser Art ist. Dass ganz viele irische Kinder verkauft wurden, meist an Amerikaner, die es sich leisten konnten. Wir lesen dass wahrscheinlich ebenso viele junge Frauen, teilweise schwangere Kinder (die jüngste Mutter im Film wurde nur 13 Jahre alt) bei der Geburt ohne ärztliche Hilfe ihr eigenes Leben ließen zusammen mit ihren ungeborenen Kindern.

Philomena ist eine Kriegerin Gottes, die uns Mut macht um unserer selbst willen zu vergeben und dass Schweigen zu brechen. Obwohl sie im Verlauf der Geschichte nicht wollte, dass Martin Sixsmith ihre Geschichte erzählt, entschließt sie sich am Ende doch dafür. Trotz Vergebung bricht sie das Schweigen und bringt die Verbrechen, die im Namen Gottes verübt wurden, ans Tageslicht. Zu vergeben bedeutet nicht, Täter davon kommen zu lassen. Vergebung ist für uns, die Opfer, nicht für die Täter. Die müssen sich trotzdem verantworten, hier vor Gericht, vor ihrem eigenen Gewissen und schließlich vor ihrem Schöpfer.

Ein sehenswerter, aufwühlender und Mut machender Film. Nicht nur für Christen.

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Philomena auf IMDB.com
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Achtung Gott: Ich kämpfe weiter

25.02.2014 Veröffentlicht von Achtung Gott! 1 Kommentare

Vor ein paar Tagen habe ich dieses Video gefunden als ich mal wieder eine Predigt von Steven Furtick anschaute. Es hat mich berührt. Es hat mich so sehr berührt, dass ich versuchte, den Text zu übersetzen, nur um zu merken, dass mir das nicht so recht gelingen will. Nicht weil ich der Sprache nicht ausreichend mächtig wäre, sondern weil dieser Text so aus einem Guß daherkommt, dass man ihn nicht einfach Wort für Wort in eine andere Sprache übertragen kann.

Also habe ich mir erlaubt, die Übersetzung zu nehmen und solange zu verändern, bis sich der Text für mich laut gelesen richtig und halbwegs rund anhörte.

Das Ergebnis können Sie hier sehen. Ich höre den englischen Text und lese meine deutsche Version momentan täglich. Mir gibt es Kraft. Im Grunde ist es wieder eine Übung zum Ändern von giftigen Gedanken, bzw. negativen Glaubenssätzen. Daran kann man nie genug üben. Deswegen hier nun der Text:

Ich kämpfe weiter (angelehnt an „I will fight“ von Steven Furtick, 04.01.2014)

Mein Leben als Christin ist ein Krieg. Ich kämpfe gegen einen spirituellen Gegner, der mich ständig bedroht. Aber ich bleibe standhaft und schaue ihm auch heute mit wilder Entschlossenheit in die Augen.

Ich gebe meiner Angst keinen Raum und werde nicht versäumen zu handeln. Ich nehme keinerlei Gleichgültigkeit hin, weder in meiner Haltung noch in meinem Handeln. Ich entkräfte jeden Vorwurf und jede Anmaßung, die mir mein Gegner entgegenschleudert und die Gottes Wort widersprechen.

Der Teufel ist ein Lügner. Deswegen weise ich die Lügen zurück, die durch meinen Kopf hallen und mir sagen, dass ich wertlos bin. Ich weise die Lügen zurück, dass ich diese oder jene Prüfung nicht bestehen werde, dass das Beste bereits hinter mir liegt und Demütigungen mich erwarten.

Ich weise alle Selbstgefälligkeit zurück und empfange die Größe, die Gott in mir angelegt hat. Ich werde keine Gelegenheit auslassen, Gott zu ehren indem ich alles, was er mir anvertraut hat, bestmöglich entwickle.

Ich nehme meine Bestimmung an. Ich werde keine Entschuldigungen mehr finden, sondern durch jedes Hindernis einen Weg. Ich werde meinen Fortschritt nicht verzögern. Ich werde nicht weichen, wenn ich schwach bin. Ich werde nicht aufgeben, wenn meine Lebensumstände sich verschlechtern. Denn der lebendige Gott lebt in mir und ist größer als alle meine Gegner.

Mein Gegner bekämpft mich, weil er mich fürchtet. Jedes Mal, wenn er mich an meine Vergangenheit erinnert, erinnere ich ihn an seine Zukunft. Jedes Mal, wenn ich ihm widerstehe, muss er flüchten. Jedes Mal, wenn ich die Wahrheit sage, müssen seine Lügen weichen. Ich werde zurückholen, was der Feind mir stehlen will. Ich werde retten, was er zerstören will und ich werde heilen, was er in mir töten will. Und selbst wenn ich eine Schlacht verliere, gewinne ich den Krieg, weil ich durch Gottes Liebe mehr bin als nur eine Kämpferin.

Ich bin zum Leben in Jesus Christus erhoben. Durch ihn bin ich stark und herrsche mit ihm. Mein Gott sorgt immer dafür, dass ich triumphiere. Ich stehe ohne Scham für ein Königreich ein, das unerschütterlich ist. Niemand kann jemals Gottes Plan für mich verhindern.

Mit meinem Gott werde ich gegen jedes Heer ankämpfen. Mit seiner Hilfe werde ich jede Mauer überwinden und wenn mein Feind mich umzingelt, so hat Gott ihn schon eingeschlossen. Denn keine Waffe, die gegen mich gerichtet ist, wird ihr Ziel treffen und alles Böse wird an mir abprallen.

Ich habe beschlossen, mein Leben auf dem festen Fundament von Gottes heiligem Wort zu errichten. Jedes seiner Versprechen werde ich durch meinen Glauben mit Leben füllen. Ich werde diese Versprechen als Waffen einsetzen und jeden Gegner damit auslöschen.

Ich halte der Sünde stand und vernichte sie, weil Jesus sein Werk vollendet hat und ich dadurch gerettet bin. Ich verschreibe mich von ganzem Herzen Gottes Plan für mich.

Ich lasse mich von der Welt nicht definieren, weil ich weiß, wer ich bin: Ich bin eine starke Kämpferin. Ich bin eine mächtige Kriegerin und ich bin eine demütige Dienerin des lebendigen Gottes.

In Christus bin ich mutig. In Christus bin ich zuversichtlich. Mein Herz ist standhaft. Mein Ziel ist unverrückbar. In Gottes Werk lebe ich im Überfluss. Mein Potential ist unendlich, denn der allmächtige Gott lebt in mir.

Gottes Reich steht vor mir. Die Welt liegt hinter mir. Ich werde weitergehen. Ich werde nicht umkehren. Ich werde mich nie zufrieden geben und ich werde nicht kurz vor dem Ziel aufgeben.

Ich werde täglich mein Ziel und Gottes Lohn anstreben, der schon immer meiner ist, weil ich davon überzeugt bin, dass weder Leben noch Tod, weder Engel noch weltliche Fürsten, weder gegenwärtige Dinge noch Zukünftiges oder irgendetwas anderes in Gottes Schöpfung mich von meinem Gott fernhalten kann.

Und wenn Gott für mich ist, wer könnte dann gegen mich sein?

Ich werde weiterkämpfen.

IchKaempfeWeiter  (Deutsch) IWillFight_Video  (Originalversion)

(mehr …)

Achtung Gott: PTBS 13, Ergänzungen 3: Massenmörder, Menschen oder dämonisch?

30.11.2013 Veröffentlicht von Achtung Gott! 0 Kommentare

Zu meinem Artikel Achtung Gott: PTBS 13 Ergänzung: Gott, warum hast Du das zugelassen? gibt es einen Kommentar mit vielen inspirierenden Gedanken und Fragen, zu denen ich an dieser Stelle meine Gedanken preisgeben möchte. Da es eine ganze Reihe von Fragen waren, hier der 3. und letzte Teil meiner Antworten.

Ist der Begriff Massenmörder nicht entwürdigend, weil er zum Beispiel nicht berücksichtigt, dass auch Menschen, die anderen Menschen Gewalt angetan haben, selbst möglichweise Gewalt ausgesetzt waren oder von anderen Menschen in ihrem Leben beeinflusst werden?

Ich finde diesen Begriff nicht entwürdigend. Er beschreibt für mich erst einmal nur sehr genau, was eine Person getan hat. Das sagt etwas darüber aus, dass die Person planhaft und mit Absicht mehrere Menschen getötet hat. Der Begriff enthält für mich keine Wertung. Er wird der ganzen Person natürlich nicht gerecht. Aber das will er für mich auch nicht. Er dient erst einmal nur als Beschreibung von Verhalten.

Da die Würde des Menschen für mich etwas ist, das Gott gegeben hat, ist sie tatsächlich unantastbar. Egal welche Worte ich für eine Person verwende.

Das heißt nicht, dass wir uns nicht gedemütigt fühlen können, wenn andere uns beleidigen oder sonst wie abwerten. Das hat damit zu tun, wie wir als Menschen funktionieren. Es hat mit unserem Grundbedürfnis nach Wertschätzung zu tun. Da sind wir angreifbar. Das nutzt Satan halt.

Ist der Begriff entdämonisierend? Ist ein Mörder noch ein Mensch oder kein Mensch mehr?

Ein Mörder oder ein Mensch, der einen Mord begangen hat, bleibt in meinen Augen ein Mensch. Aber es gibt eben auch die Möglichkeit von einem Dämon besessen und benutzt zu werden. Das wird in der Bibel beschrieben, mehrfach. Ob eine Person zum Zeitpunkt ihrer Taten von einem Dämon besessen ist oder nicht? Keine Ahnung wie oder ob man das feststellen kann. Außerdem bin ich mir sicher, dass die Tatsache, dass es Dämonen gibt, für viele Menschen etwas ist, was sie sich nicht vorzustellen wagen. Auf der anderen Seite gibt es viele erfolgreiche Filme, die genau mit dieser Vorstellung Menschen Gänsehaut bereiten. Gut, dass es nur Filme sind (z.B. Der Exorzist oder Dämon).

Von Judas wird berichtet, dass er von Satan besessen war, als er Jesus verriet und dass Jesus das sogar wusste. Jedenfalls verstehe ich die folgenden Schilderungen so.

Bei Lukas 22: Es war aber nahe das Fest der Ungesäuerten Brote, das Passa heißt. Und die Hohenpriester und Schriftgelehrten trachteten danach, wie sie ihn töten könnten; denn sie fürchteten sich vor dem Volk. Es fuhr aber der Satan in Judas, genannt Iskariot, der zur Zahl der Zwölf gehörte. Und er ging hin und redete mit den Hohenpriestern und mit den Hauptleuten darüber, wie er ihn an sie verraten könnte. Und sie wurden froh und versprachen, ihm Geld zu geben. Und er sagte es zu und suchte eine Gelegenheit, dass er ihn an sie verriete ohne Aufsehen. (Übersetzung: Luther 1984, www.bibelserver.com)

Und Johannes 13, 21 – 30: Als Jesus das gesagt hatte, wurde er betrübt im Geist und bezeugte und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Einer unter euch wird mich verraten. Da sahen sich die Jünger untereinander an, und ihnen wurde bange, von wem er wohl redete. Es war aber einer unter seinen Jüngern, den Jesus lieb hatte, der lag bei Tisch an der Brust Jesu. Dem winkte Simon Petrus, dass er fragen sollte, wer es wäre, von dem er redete. Da lehnte der sich an die Brust Jesu und fragte ihn: Herr, wer ist’s? Jesus antwortete: Der ist’s, dem ich den Bissen eintauche und gebe. Und er nahm den Bissen, tauchte ihn ein und gab ihn Judas, dem Sohn des Simon Iskariot. Und als der den Bissen nahm, fuhr der Satan in ihn. Da sprach Jesus zu ihm: Was du tust, das tue bald! Aber niemand am Tisch wusste, wozu er ihm das sagte. Einige meinten, weil Judas den Beutel hatte, spräche Jesus zu ihm: Kaufe, was wir zum Fest nötig haben!, oder dass er den Armen etwas geben sollte. Als er nun den Bissen genommen hatte, ging er alsbald hinaus. Und es war Nacht. (Übersetzung: Luther 1984, www.bibelserver.com)

Wie immer darf jeder selbst entscheiden, woran er glaubt. Und das ist gut so.

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Achtung Gott: PTBS 13, Ergänzungen 2: Gottes Sieg über Satan

29.11.2013 Veröffentlicht von Achtung Gott! 2 Kommentare

Zu meinem Artikel Achtung Gott: PTBS 13 Ergänzung: Gott, warum hast Du das zugelassen? gibt es einen Kommentar mit vielen inspirierenden Gedanken und Fragen, zu denen ich an dieser Stelle meine Gedanken preisgeben möchte. Da es eine ganze Reihe von Fragen sind, hier Teil 2 meiner Antworten.

Ist Satan prinzipiell so mächtig wie Gott?

Nein. Das glaube ich nicht.

Als Jesus am Kreuz starb besiegelte er Satans Schicksal. Unsere Sünden, alles, was uns von Gott entfernt, wurde vergeben. Jetzt können wir uns wieder frei für Gott entscheiden. Gott gibt uns die Möglichkeit, uns für Ihn zu entscheiden. Er versucht, uns zu erreichen und uns Satan zu entreißen, deswegen sind wir noch da. So sehe ich es.

Satan kann uns durch unsere Angst vor dem Tod manipulieren. Jesus hat den Tod besiegt, um uns die Angst zu nehmen. So verstehe ich den Hinweis in Hebräer 2: „Weil nun die Kinder von Fleisch und Blut sind, hat auch er’s gleichermaßen angenommen, damit er durch seinen Tod die Macht nähme dem, der Gewalt über den Tod hatte, nämlich dem Teufel, und die erlöste, die durch Furcht vor dem Tod im ganzen Leben Knechte sein mussten. (Hebräer 2,14 -15, Übersetzung: Luther 1984, www.bibelserver.com)“

Hier eine wie ich finde interessante Predigt dazu, wie wir damit umgehen können, wenn Satan sich so mächtig anfühlt, weil diese wirklich schlimmen Dinge im Leben geschehen, zusammengefasst. (Quelle https://elevationchurch.org/sermons/)

Im Wesentlichen sagt der Prediger, der seine kleine Tochter vor knapp einem Jahr durch einen Asthmaanfall verlor, dass er glaubt, dass wir in einem Zustand wie am Kar-Samstag leben. Jesus hat versprochen, wieder zu kommen und Gericht zu halten. Wir leben in einem Zustand wie am Kar-Samstag: Jesus liegt tot im Grab und ist noch nicht auferstanden. Seine Jünger sind verwirrt und verunsichert, obwohl sie all die Wunder gesehen haben, die Jesus vollbracht hat. Wir warten auf den Tag, an dem Jesus wie versprochen und angekündigt wieder kommt. So wie die Jünger damals auf seine Auferstehung warten mussten und mit jeder Stunde mehr zweifelten. Wir sind heute auch verunsichert. Wir zweifeln und sind damit Satans Tentakeln ausgeliefert.

Genau in dieser Zeit versucht Gott uns zu erreichen. Damit wir uns für ihn entscheiden können. Denn das ist alles, was wir tun müssen, weil er uns einen freien Willen gegeben hat und unsere Sünden vergeben sind. Wenn es also hart kommt, dann, so der Prediger, sollen wir uns daran erinnern, dass Gott einen Bund mit uns geschlossen hat, sprich er hat uns das ewige Leben, sein Königreich versprochen, sowie komplette Erneuerung für uns. Dieses Versprechen haben wir als einen Anker, deswegen hat er uns seinen Heiligen Geist gegeben, damit wir wie durch eine Ankerkette mit ihm verbunden sein können. Darauf sollen wir vertrauen.
Der Vers dazu ist Hebräer 6, 18 -19: Gott machte Abraham eine Zusage und schwor bei seinem eigenen Namen, da er bei nichts Höherem schwören konnte als bei sich selbst. Er sagte: »Ich gebe dir mein Wort, dass ich dich überaus segnen und dir viele Nachkommen geben werde.« Und so wartete Abraham beharrlich und erhielt, was Gott ihm versprochen hatte. Menschen schwören beim Namen eines Größeren, und der Eid dient dazu, die Aussage zu bekräftigen und jeden Zweifel zu beseitigen. So bekräftigte auch Gott seine Zusage mit einem Eid. Damit wollte er den Menschen, denen die Zusage galt, die feste Gewissheit geben, dass seine Absicht unumstößlich ist. Er wollte uns doppelte Sicherheit geben: durch die Zusage und durch den Eid; und da Gott nicht lügen kann, ist auf beide unbedingt Verlass. Das soll uns einen starken Ansporn geben, dass wir unsere Zuversicht nicht preisgeben und an der Hoffnung auf die uns zugesagte Erfüllung festhalten. Diese Hoffnung ist für uns wie ein sicherer und fester Anker, der hineinreicht bis ins innerste Heiligtum, in das Allerheiligste hinter dem Vorhang im himmlischen Tempel. Dorthin ist Jesus uns vorausgegangen, um uns den Weg zu bereiten; denn so wurde er zum Obersten Priester nach der Art Melchisedeks, und das heißt: auf ewig. (Übersetzung: Gute Nachricht, www.bibelserver.com)

Wird Satan mächtiger, wenn Menschen sich zusammentun und sich entsprechend verhalten, als Gruppe schweigen, tabuisieren, geschehen lassen? Und wie ist das bei Gott?

Nein, ich glaube nicht, dass Satan als Wesenheit mächtiger wird. Er ernährt sich nicht von menschlicher Anbetung. Sein Einflussbereich wird größer, wenn mehr Menschen seinen Versuchungen verfallen. Der Kampf gegen Statan wird schwerer: wenn mehr Menschen Satans Versuchungen erliegen wird das Risiko größer, mit den Situationen konfrontiert zu werden, die uns an Gott zweifeln lassen (Traumatische Erfahrungen).

Auf der anderen Seite haben wir die Zusage von Gott: „Wahrlich, ich sage euch auch: Wenn zwei unter euch eins werden auf Erden, worum sie bitten wollen, so soll es ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel. Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.“ (Matthäus 18, 19-20, Übersetzung: Luther 1984, www.bibelserver.com)

Das finde ich beruhigend.

Mit diesem Lied erinnere ich mich da immer mal wieder dran. Die Bilder finde ich nicht so dolle, aber die Aufnahme des Liedes finde ich gelungen.

Achtung Gott: PTBS 13, Ergänzungen 1: Gott und Satan

27.11.2013 Veröffentlicht von Achtung Gott! 0 Kommentare

Zu meinem Artikel Achtung Gott: PTBS 13 Ergänzung: Gott, warum hast Du das zugelassen? gibt es einen Kommentar mit vielen inspirierenden Gedanken und Fragen, zu denen ich an dieser Stelle meine Gedanken preisgeben möchte. Da es eine ganze Reihe von Fragen sind, werde ich mehrere Posts dazu schreiben.

Gibt es wirklich diese schwarz-weiß, gut-böse-Pole, Gott-Satan-Einteilung oder vermischt sich das nicht in uns und wir müssen uns immer wieder auf Gott ausrichten?

Für mich gibt es zwei Ebenen. Auf der geistlichen Ebene gibt es Gut und Böse, Gott und Satan. Auf der psychologischen Ebene bewegen wir uns und Gott und Satan kämpfen um uns. Aber auch auf der psychologischen Ebene gibt es kein Grau oder göse oder guse oder sowas, sondern einzelne Verhaltensweisen, die darauf abzielen zu schaden oder zu heilen, Leid zu verbreiten oder Liebe, zu zerstören oder zu retten, uns dazu zu verleiten, an Gott zu zweifeln oder an ihn zu glauben, uns von Gott zu entfernen oder zu Gott zu bringen und auf seine Gnade zu hoffen.

Ein Film, der mich da sehr berührt hat, ist Prisoners. Das Motiv des Täters ist nicht Macht und nicht Geld, sondern sein Krieg gegen Gott: „Wir entführen die Kinder, um den Glauben an Gott in den Eltern zu zerstören.“ Absolut gruselig.

Satans Ziel ist, uns von Gott zu entfernen. Unsere Aufgabe ist, tapfer zu glauben angesichts all der Versuchungen, uns immer wieder auf Gott auszurichten und seinen Weg zu gehen. Das sehe ich auch so. Ja, wir müssen uns immer wieder auf Gott ausrichten.

„Schweigen ist eine wesentliche Form satanischer Macht.“

Das sehe ich im Zusammenhang mit Gewalt und besonders mit ritueller und sexualisierter Gewalt ganz genauso. Mehr ist dazu nicht zu sagen.

Wie kann Gott alles wissen?

Keine Ahnung, wie genau Gott das macht. Ich weiß nur, dass es so ist. Er hat uns geschaffen, er ist ohne Zeit, er weiß alles. Das ist für mich so.

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Link zu Prisoners auf IMDB.com, englischsprachig, es gibt keinen deutschen Titel

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