Danke für diesen Satz an eine Leserin des Blogs.
Ich kenne den Satz im Zusammenhang mit der Situation, dass eine Person über längere Zeit krank oder schlecht drauf ist und der Partner anzweifelt, dass die kranke Person alles unternimmt, um wieder fit zu werden.
In meinem Empfinden steht dahinter vor allem die Erfahrung, dass der Sprecher des Satzes selbst keine Hilfe bekommen hat oder ihm oder ihr nicht geglaubt wurde, als es ihr oder ihm nicht gut ging. Jetzt geben sie diese Erfahrung weiter, anstatt zu geben, was sie selbst gerne gehabt hätten. Neid ist wohl der Grund dafür.
Hier eine mögliche Analyse der vier Ebenen:
Je nachdem, was Sie hören oder hören wollen, können Sie antworten:
Sachebene: Stimmt nicht. Das ist eine Unterstellung.
Appell: Ich tue, was ich will und auf meine Weise.
Gefühle: Wenn Du ein Problem damit hast, dass es mir nicht gut geht, ist das DEIN Problem. Oder: Ich kann nachvollziehen, dass Du frustriert bist. Das geht mir genauso, ich fände es auch gut, wenn es mir besser ginge.
Beziehung: Wenn es für mich so einfach wäre, würde ich es ändern. Aber ich bin ich und Du bist Du. Also lass es mich in meiner Zeit und auf meine Weise machen. Wenn Du mich dabei so unterstützt, wie ich es brauche, dann geht es vielleicht schneller. Oder: Erstaunlich, dass Du besser weißt, wie es mir geht und was ich denke und fühle. Oder: Es ist Dein Problem, wenn Du mir nicht glaubst, dass es mir schlecht geht.
Sie sehen, es gibt wie immer mehrere Möglichkeiten zu hören und entsprechend zu antworten. Entscheiden Sie selbst, welche diejenige Antwort ist, die für Sie am hilfreichsten ist.