Gewalt findet zu einem großen Teil hinter verschlossenen Türen statt und leider viel zu oft im familiären Umfeld. In diesen Wochen und Monaten, in denen wir zu Hause bleiben sollen, besteht das hohe Risiko von Gewalt aller Art und auch von einem Anstieg der Gewalt. Eingesperrt zu sein, keine Atempausen zu haben, weil der Partner zur Arbeit und die Kinder in die Schule gehen, sind da nicht hilfreich. Im Gegenteil, sich auf der Pelle zu hocken, kann genau das Gegenteil bewirken: Mehr Gewalt, schwerere Gewalt.
An der Stelle kann ich nur alle Betroffenen auffordern, bei drohender unmittelbarer Gewalt, das Haus zu verlassen und zu flüchten. Rufen Sie die Polizei dazu. Es wird eine bessere Lösung geben, als mit dem Angreifer/der Angreiferin unter einem Dach leben zu müssen.
Bitte holen Sie sich Hilfe. Niemand hat es verdient, geschlagen, missbraucht oder abgewertet zu werden.
Die Würde des Menschen ist unantastbar, so sagt es unser Grundgesetz.
Damit ist auch Ihre oder Deine Würde gemeint. Es gilt für alle Menschen, groß und klein.
Vielleicht haben Sie schon ein paar Mal versucht, Hilfe zu bekommen. Aber niemand wollte Ihnen glauben oder den Helfern fehlten noch wichtige Informationen, um Ihnen helfen zu können. Bitte versuchen Sie es weiter! Reden Sie über ihre Erfahrungen mit jemandem. Ich bin sicher, dass es genügend Menschen gibt, die Ihnen glauben wollen und Unterstützung anbieten können. Ein nächster Schritt kann ein Anruf bei einem der Angebote auf der Grafik sein.
Ich habe Ihnen die Telefonnummern und Hilfeangebote des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs zusammengestellt. Unter https://www.kein-kind-alleine-lassen.de/ gibt es eine Menge Informationen.
Wenn Sie die folgende Grafik anklicken, werden Sie zu einem Flyer mit den Nummern der Grafik weitergeleitet. Wenn Sie die Grafik mit der rechten Mousetaste anklicken, können Sie sich die Grafik größer anzeigen lassen.
Hier die wichtigsten Telefonnummern und Ansprechpartner:
Passen Sie gut auf sich und ihre Kinder auf.
Viel Kraft in dieser Zeit, Ihre Stefanie Rösch