„Überwundene Angst bringt Freiheit und Verantwortung“ – Stefanie Rösch, 2013

Lesestoff: Stabilisierung in der Traumabehandlung von Regina Lackner

21.12.2021 Veröffentlicht von Lesestoff 0 Kommentare

Das spricht mir aus dem Therapeutinnenherz

Trauma-Informations-Zentrum

„Viele haben sich trotz schwerster Traumatisierungen ihren Humor, ihr Mitgefühl für andere, ihre Liebe und ihre Fähigkeit, sich über etwas zu freuen bewahrt“ (S.63)

„Sie alle haben eine enorme Kraft in sich, die sie Unfassbares überleben und meistern ließ und die sie vorangehen und für eine Besserung ihrer Symptome und ihres Lebens kämpfen lässt.“ (S.63)

„Es ist entscheidend unsere Klient*innen mit diesem umfassenden Blick zu sehen und sie sowohl in ihrer Verwundung als auch in ihrer Unversehrtheit und Kraft wahrzunehmen.“ (S.63)

Mit diesen Worten sprich Frau Lackner mir aus dem Herzen.

Das Buch richtet sich an Psychotherapeut*innen, Psycholog*innen, Ärzt*innen und Angehörige anderer helfender Berufe. So ist es auch geschrieben. Viele Anregungen und Erklärungen für Profis und solche, die lernen wollen. Nicht alle psychologischen Fachbegriffe werden erklärt, trotzdem ist der Text flüssig und gut zu lesen. Auch die anspruchsvollen neurowissenschaftlichen Informationen erklärt Frau Lackner trotz der Komplexität gut und verständlich. Die alltäglichen Vergleiche und der konkrete Praxisbezug machen die Inhalte greifbar und anwendbar.

Nicht jede Übung passt für jeden Menschen, aber die Auswahl der beschriebenen Stabilisierungstechniken ist so umfangreich und vielfältig wie die Menschen, die unsere Hilfe suchen. Frau Lackner möchte Kolleg*innen und die Gesellschaft für dieses Thema sensibilisieren.

Das Buch ist in vier Teile gegliedert

Teil 1 beinhaltet praxisrelevante Grundlagen, Teil 2 beschreibt die Vielfältigkeit von Stabilisierungstechniken, Teil 3 sind grundlegende Bedingungen für eine gelingende Traumabehandlung, Teil 4 ist der umfangreichste Teil mit Übungen und Interventionen.

Zu jedem Thema wird theoretisches Wissen beschrieben. Es folgt eine praktische Anwendung für die beschriebenen Übungen. Fallbeispiele und deren Analyse machen den Text lebendig und anschaulich.

Besonders gut hat mir die klare Formatierung des Textes gefallen. Beispiele sind vom Rest abgegrenzt. So findet man schnell, was man sucht. Kurze Zusammenfassungen, die in Stichworten die wichtigsten Informationen des letzten Abschnittes wiedergeben, runden die Kapitel ab.

Zum Thema „Suizidgedanken verstehen und verändern“ hätte ich mir ein bisschen mehr spezifische Ideen gewünscht. Der Verweis auf andere Stellen des Buches ist zwar hilfreich, wird der ansonsten sehr umfangreichen Darstellung und Durchdringung anderer Themen bei weitem nicht gerecht.

Alles in allem ein gelungenes Nachschlagewerk für viele therapeutische Situationen mit traumatisierten und komplex traumatisierten Klient:innen. Bravo und vielen Dank, Frau Lackner!

Lea Hellstern mit Stefanie Rösch


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